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Integrative Biodynamik
Die therapeutische Schule der Biodynamik wurde von der norwegischen Psychologin und Physiotherapeutin Gerda Boyesen (geb. 1922) entwickelt. Sie baut auf den Theorien Wilhelm Reichs auf, der emotionale Erlebnisse seiner Klienten in Zusammenhang mit körperlichen Prozessen setzte.

Im Menschenbild der Biodynamischen Therapie ist das Prinzip der Selbstregulation sehr zentral. Sind alte Erstarrungen und Muster erst einmal gelöst, tritt der Klient wieder in Kontakt mit seiner Primärpersönlichkeit (wahres Selbst). Hier stößt er dann auch auf die Quelle seiner Wachstums- und Selbstheilungskräfte.

In der Biodynamischen Körperpsychotherapie geht es um die Wahrnehmung von körperlichen und emotionalen Stimmungen und um die emotionale Entladung und Integration verdrängter, nicht gelebter Gefühle. Die Biodynamische Berührungsarbeit ist ein wichtiger Bestandteil der Biodynamischen Psychotherapie.

Ken Speyer entwickele die Integrative Biodynamik (heute nennt er seinen Therapiestil "Akiva", www.akiva.de) mit ihrer methodischen Vielfalt und der meditativen Grundhaltung.

Für mich ist neben der Arbeit "am Körper entlang" die meditative Haltung des Therapeuten und die Arbeit mit der spontanen Improvisation von Kontakt bedeutungsvoll (siehe auch unter Therapeutische Präsenz). In die Therapie fließen Elemente aus der Gestalttherapie und aus der systemischen Therapie mit ein. Ich wende tiefenpsychologisch-körperorientierten Verfahren an und begegne dem Klienten im klientenzentrierten Gespräch. Die kreative Arbeit mit Bildern ist eine weitere Methode in meiner Arbeit.

Biodynamische Berührungsarbeit
Die Biodynamische Berührung, ist ein therapeutisches und diagnostisches Mittel. Vorraussetzung für diese Arbeitsweise ist eine vertrauensvolle Therapeuten-Klienten-Beziehung. Die sensible Arbeit auf der Kärperebene kann verspannte Körperhaltungen und eingeschränkte Atemmuster auflösen. Auch können psychische Prozesse in Gang gesetzt werden. 

Die therapeutische Berührung ermöglicht eine besondere Art des Dialoges, sie ist schützend, haltend und auf tiefer Ebene Kontakt gebend. Nonverbale therapeutische Arbeitstechniken führen naturgemäß sehr leicht in den präverbalen Bereich der frühkindlichen Entwicklung.

Kreative Arbeit mit Bildern
Häufig arbeite ich in der Therapie mit inneren Bildern. Ich lade die Klientin ein die Augen zu schließen um innere Bilder aufsteigen zu lassen aus der Stimmung heraus, in der sich die Klientin gerade befindet.
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Welche Farben tauchen auf, wie sind die Konturen, welche Bilder kommen, wo und wie fühle ich dieses Bild in mir... Mal führen diese Visualisierungen zu einem direkten Körperausdruck, mal erlebt die Klientin den eigenen inneren Raum, eine Innenwelt, die kreativ und vielschichtig ist, mal münden innere Bilder in "äußere Bilder" auf einem Blatt Papier. Die Klientin bekommt Zugang zum Reichtum des inneren Erlebens und lernt diese Kraftquelle für sich zu nutzen.

Klientenzentriertes Gespräch
Das therapeutische Gespräch ist häufig von zentraler Bedeutung in einer psychotherapeutischen Sitzung. Das innere Bezugssystem des Klienten steht dabei für mich im Mittelpunkt (klientenzentriert). Ich versuche die Wahrnehmungen des Klienten von seiner Welt zu verstehen und ihm dabei seine geäußerten Gefühle zu spiegeln. Dies ist ein ganzheitlicher Vorgang, der bedingungsfreie positive Zuwendung zum Klienten, mitfühlendes Verstehen, sowie Ehrlichkeit von mir als Therapeutin in Bezug auf meinen eigenen auftauchenden Gefühle voraussetzt. Meine Aufgabe ist es dem Klienten zu helfen, die Probleme, mit denen er kommt, klarer wahrzunehmen, zu benennen und die damit verbundenen Gefühle aufzudecken. Im klientenzentrierten Gespräch ist der persönliche und menschliche Kontakt von entscheidender Bedeutung.

Das klientenzentrierte Gespräch beinhaltet auch, auf das zu hören, was nicht gesagt ist, auf das zu hören, was emotional mitschwingt, auf das zu hören, was zwischen den Worten ist, wenn Stille ist. Für die Klientin bedeutet das sich selber sensibler, emotional verbundener wahrzunehmen

Tiefenpsychologisch-körperorientierte Verfahren
Die Tiefenpsychologie arbeitet in die Tiefe und aufdeckend. Beim Auftreten bestimmter Symptome (z.B. Ängste, Schlafstörungen, psychosomatische Störungen) wird das dahinterliegende ursächliche Problem gemeinsam mit der Klientin aufgedeckt. Häufig sind Verletzungen aus der Kindheit für die Störungen im Alltag mitverantwortlich.

Der Körper speichert unverarbeitete Konflikte, alte Verletzungen, traumatische Situationen. In der Körperpsychotherapie erforsche ich mit der Klientin das Erleben des eigenen Körpers in Verbindung mit dem Selbsterleben. Alte Erinnerungen, oder Mangelsituationen werden wiederempfunden. Unterdrückte Gefühle können im therapeutischen Raum frei fließen und Gefühle von Mangel können, wenn auch nicht ganz, so doch teilweise nachgenährt werden.

Besonders bei den sogenannten "frühen Störungen", d.h. Störungen aus der vorsprachlichen Zeit, die vom Säugling als sinnlich körperliche Entbehrung der primären Liebe erlebt wird, kann die biodynamische Berührungsarbeit das Grundangenommensein stärken. Gleichzeitig findet die Klientin für die Erfahrungen aus einer Zeit ohne Sprache in der Therapie Bilder, Symbole und Worte für das damals erlebte und den dafür erforderlichen Halt durch die Therapeutin. In der Körperpsychotherapie geht es um ein ständiges Brücken bauen zwischen Körperempfindung, innerer Gefühlswelt und sprachlicher Äußerung.